Homberg,

Dicke Luft in Homberg

Homberg, 23.03.2019, gegen 6 Uhr 30 alarmiert die Leitfunkstelle Kassel den THW Ortsverband Kassel mit der Meldung „Unterstützung nach Gebäudeeinsturz, Homberg Efze mit vermissten Personen“.

Um 7 Uhr 15 verlässt der Fachberater mit dem PKW OV den Ortsverband in Richtung Einsatzstelle.

Unterdessen findet eine erste Vorabinformation der bereits eingetroffenen Helfer statt, Aufgaben werden festgelegt und verteilt.

Nachdem das benötigte Material auf den Fahrzeugen verlastet ist, setzt sich der Technische Zug des Ortsverbands in Marsch, Ziel ist der Bereitstellungsraum im Ortsverband Homberg.

Nach der Ankunft im Bereitstellungsraum erhalten die Kasseler Helfer ein kleines Frühstück, bevor es zügig Richtung Einsatzstelle weitergeht.

Auch wenn ein Teil der Helfer bereits eine Vorahnung hatte, so ist es bei Ankunft an der „Einsatzstelle“ endgültig sicher, das ganze Szenario ist glücklicherweise nur eine Übung.

In die Übung mit eingebunden ist der Ortsverband Homberg sowie die Feuerwehr Knüllwald, Unterstützung kommt außerdem durch den Trupp des Einsatzsicherungssystems (ESS) des Ortsverband Bad Hersfeld.

Das angenommene Szenario sah einen PKW vor, welcher in den Eingangsbereich eines Gebäudes raste, hierbei wurde eine Wand schwer beschädigt, Teile des Gebäudes drohten einzustürzen, außerdem lief Benzin des PKW in den Keller. Bei dem Gebäude handelte es sich um eine Jugendeinrichtung, mehrere Personen wurden im Gebäude vermisst.

Das Szenario ermöglichte vielfache Übungsschwerpunkte. Durch Kameraden der Feuerwehr musste unter anderem die Löschwasserbereitstellung sichergestellt werden, der Fahrer des Unfallfahrzeuges musste gerettet werden. Teile des Gebäudes wurden von innen und von außen durch das THW abgesichert. Da der PKW das Treppenhaus blockierte mussten zusätzliche Rettungswege über Leitern und Schiefe Ebene zum Obergeschoss geschaffen werden. Der Zutritt zum Keller erfolgte über einen schmalen Schacht.

Im ersten Angriff wurde wegen starker Rauchentwicklung im Obergeschoss unter Atemschutz gearbeitet, der Keller musste während des kompletten Einsatz ebenfalls unter Atemschutz erkundet und beräumt werden. Hierbei kamen auch gemischte Trupps von Feuerwehr und THW zum Einsatz.

Nach Belüftung des Obergeschosses konnte auf Atemschutz verzichtet werden, zur Rettung eigeschlossener Personen mussten verschiedene Wanddurchbrüche geschaffen werden.

Um 17 Uhr wurde die Übung offiziell beendet. Alle Übungsziele konnten erreicht werden und es gab von Seiten der Übungsleitung ein großes Lob für alle Beteiligten. Nach Rückbau des eingesetzten Materials erfolgte noch eine Einladung zum gemeinsamen Grillen im Ortsverband Homberg.

 

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Übungsbeobachtern, den Mitarbeitern der Regionalstelle Homberg, den Kameraden der Ortsverbände Homberg und Bad Hersfeld sowie der Feuerwehr Knüllwald für diese sehr gelungene Übung.


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