Fuldabrück,

Einsatz in Fuldabrück / Bergshausen

Fuldabrück/Bergshausen, 17.06.2019, Am Montagmorgen begann für zehn Helfer des Ortsverbandes ein Einsatz, der Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auf Anforderung der Kriminalpolizei Homberg ging es an die Sperre-Brücke in Bergshausen, Einsatzauftrag „Entfernen von Treibgut“.

Am 17. Februar 2019 verschwand die fünfjährige Kaweyar von einem Spielplatz in Guxhagen. Bereits erste eingeleite Maßnahmen konzentrierten sich damals auf die Annahme, dass Kaweyar in die Fulda gefallen war. Die Suche musste damals aufgrund von Dunkelheit am Abend abgebrochen werden. Am folgenden Montag unterstützte auch der Ortsverband Kassel mit Hilfe eines Sonargerätes die Suche. Kaweyar blieb spurlos verschwunden.

Bedingt durch die Erfahrungen der Wasserschutzpolizei Kassel, welche in den vergangenen Wochen immer wieder die Fulda abgesucht haben, kam man in Absprache mit der Kriminalpolizei zu dem Entschluss, die Suche auf Bereiche mit Treibgut zu konzentrieren. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten ist es in einigen Bereichen schwer bis unmöglich, angeschwemmtes Treibgut zu entfernen. So auch an der Sperre-Brücke bei Bergshausen.

Im Vorfeld der Suche wurde bereits in der vergangenen Woche ein Uferbereich unterhalb der Brücke durch die Gemeinde Fuldabrück beräumt, um einen zu Weg zur Fulda zu schaffen.

Die Arbeiten zum Entfernen des Treibgutes begannen am Montagmorgen gegen 9 Uhr. Zum Einsatz kamen neben dem LKW Ladekran mit Zweischalen-Greifer auch das Mehrzweckarbeitsboot. Unterstützt wurden die Arbeiten durch einen weiteren LKW mit Ladekran des Wasserschifffahrtsamtes (WSA) sowie einem Radlader der Gemeinde Fuldabrück.

Gegen 12 Uhr wurden alle Arbeiten zunächst eingestellt, nachdem es zu einem sogenannten Verdachtsfund gekommen war.

Nach Abschluss der vorläufigen Untersuchungen vor Ort wurde klar: Der gefundene Leichnam passt aufgrund der Vermisstenmeldung zu Kaweyar.

Die Arbeiten zur Entfernung des verbliebenen Treibgutes wurden mit Rücksprache der Gemeinde gegen 15 Uhr fortgesetzt und auch den gesamten Dienstag fortgeführt.

Die eingesetzten Helfer wurden noch am Montagabend durch eine Kameradin eines Einsatznachsorgeteams (ENT) des THW betreut.

Wir bedanken uns hiermit bei allen beteiligten Kräften für die gute Zusammenarbeit.

Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.


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