"Positive Katastrophe" in Kassel

Rettungsaktion

THW und Kunst

Kunstprojekt „positive Katastrophen“

Kassel 14. Mai 2006.Georg Winter ( geb. 1962) hat in Kooperation mit Manfred Ballmann (Apotheker), Dr. Roman Buxbaum, Ute Heddergott (Supervisorin), Adalbert Hösle (Retrogradist) und dem Technischen Hilfswerk Kassel für seine Ausstellung im Kasseler Kunstverein am Eröffnungstag, Sonntag 14. Mai, ab 11 Uhr eine Katastrophenschutzübung für kulturelle Massenveranstaltungen (cded: cultural disasters emergency drill 2006/2007) durchgeführt.

Bei dieser Übung sollen psychosomatische und mentale Zustände, die beim Besuch einer Massenveranstaltung auftreten können, erkannt, behandelt und untersucht werden. In die Räume des Kasseler Kunstverein wird ein Behandlungsraum integriert. Bei leichten Problemen soll dort die Selbstmedikation der Beteiligten angeregt werden. In komplexeren Fällen steht Fachpersonal zur Verfügung, das bei akustischen Reizungen dämpfende oder anregende Maßnahmen erprobt, bei visuellen Reizungen Augentrost verabreichen wird. Ergänzt wird die Aktion durch ein umfangreiches Handbuch, das zur Eröffnung erscheint und kostenlos ausgegeben wird. Es enthält einen einleitenden Text von Ute Heddergott (Supervisorin) und zahlreiche Übungen und Hilfestellungen im Katastrophenfall. Während der gesamten Ausstellungsdauer werden Behandlungs- und Regenerationsräume dem Publikum zur Verfügung stehen.

Das THW Kassel konnte die Eröffnungsveranstaltung am 14. Mai mit 7 Helfern unterstützen.

Aufgabe waren die Bereitstellung von Beleuchtungsmitteln und die Ausgabe von Getränken.

Unter anderem wurde auch eine kleine Übung durchgeführt, die der Künstler Georg Winter koordinierte.

Kunst ist in der Documenta-Stadt Kassel allgegenwärtig. Das THW Kassel konnte mit der Unterstützung dieser Veranstaltung nun auch den Weg zur Kunst finden.