Am 11.04.2015 führte der Ortsverband Kassel die Übung „Aprilfrische 2015“ durch. Name und Zeitpunkt waren von den Organisatoren bewusst gewählt worden. Nach der Verlegung der Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Kassel nach Eschwege zum Ende des letzten Jahres, lag es der OV-Führung am Herzen, der Enttäuschung zu begegnen und die neuen Konstellationen im Technischen Zug zu stärken. Im Zentrum der Übung stand, dass sie der Motivation dienen sollte, mit der neuen Situation mit gemeinsamen ehrenamtlichen Engagement zu begegnen. Mit bekannten und in Kombination gebrachten Aufgaben an einem attraktiven Ort sollten die Helfer des Technischen Zuges eine Fähre über die Fulda bauen und betreiben. Eingebettet in eine nicht alltägliche Übungssituation, die mit Alarmierung über die Feuerwehrleitstelle und Anfahrt mit Sonder- und Wegerechten dem realen Einsatzgeschehen nahe kam, konnte die Aufgabe, nicht zuletzt dank des wunderbaren Wetters bis in den späten Nachmittag, hervorragend erledigt werden.
Nach dem Einbooten durch die Fachgruppe Wassergefahren konnte diese die Bergungsgruppen beim Aufbau einer Seilbahn über die Fulda unterstützen, indem sie vor allem den Personal- und Materialtransport sowie Sicherungsaufgaben auf dem Wasser übernahm.
Neben dem Bau und Betrieb der Seilbahn fiel es den Bergungsgruppen zu, dies- wie jenseits improvisierte Anlegestege zu bauen und während des Betriebs der Seilzugfähre die erforderliche Muskelkraft bereitzustellen.
Dem Zugtrupp kamen neben vorbereitenden Erkundungs- und Absperrmaßnahmen vor allem die Lagedarstellung und Koordination als Zugbefehlsstelle zu.
Der zweite Fokus auf den Übungsverlauf bot der Zugführung eine sehr gute Gelegenheit, die Führungsvorgänge zwischen den Unterführern und den einzelnen Trupps zu beobachten sowie die Kommunikation und Koordination zwischen den einzelnen Führungsebenen zu untersuchen. Auch hier ergaben sich aufschlussreiche Erkenntnisse, die die Grundlage für die weitere Ausrichtung der Führungskräfteausbildung liefern.
Der besondere Dank der Organisatoren gilt der Gemeinde Fuldabrück, die sich den Planungen gegenüber sehr offen und unterstützend zeigte. Weiterhin danken wir dem Wasser- und Schiffahrtsamt für den unkomplizierten Kontakt während der Genehmigungsphase sowie die Begleitung während der Übung und ebenso der Wasserschutzpolizei für deren Unterstützung. Ebenso ist das freundliche und verständige Auftreten der Bergshausener Bevölkerung zu erwähnen, insbesondere das der Anwohner der Fuldastraße, die wohl die meisten Behinderungen durch den Übungsbetrieb hatten wohlwollend hingenommen haben. Daneben gilt unser besonderer Dank dem Wirt des Gaststätte „Zum Fährmann“, der in einer absolut menschlichen und unkomplizierten Art erlaubte, dass wir auf seinem Grundstück Installationen für die Seilbahn sowie deren Verankerung bauen konnten.
Der Ortsverband dankt, in Bergshausen Gast gewesen sein zu dürfen.
