Schutzpatron 2010

16.04 Kassel. Ein Brand wütet im Kasseler Diakonissen Krankenhaus. Mehrere Patienten sind von den Flammen eingeschlossen, die Stromversorgung ist zusammengebrochen. Das Krankenhaus muss evakuiert werden.

Warten auf den Einsatzauftrag im Bereitstellungsraum

16.04 Kassel. Ein Brand wütet im Kasseler Diakonissen Krankenhaus. Mehrere Patienten sind von den Flammen eingeschlossen, die Stromversorgung ist zusammengebrochen. Das Krankenhaus muss evakuiert werden.

Dies war das Übungsszenario, der diesjährigen Katastrophenschutzübung „Schutzpatron 2010“ in Kassel.

Diesmal ohne Alarmierung meldeten sich gegen 15:30 Uhr der Katastrophenschutzzug des Deutschen Roten Kreuz (DRK), unzählige Krankenwagen des Arbeiter Samariterbunds (ASB) und des DRK, die freiwilligen Stadtteilfeuerwehren sowie vom Technischen Hilfswerk (THW) der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe des Ortsverbands Kassel im Bereitstellungsraum hinter der Stadthalle an.

Von dort wurden alle Einheiten nach und nach mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle in die Herkulesstraße beordert.

Unter der Leitung der Technischen Einsatzleitung (TEL) der Berufsfeuerwehr Kassel waren dort bei Eintreffen des THW die Feuerwehren und Rettungsdienste mit der Evakuierung beschäftigt. Da im Übungsszenario ein Kellerbrand angenommen wurde, waren einige Räume mit Nebelmaschinen verraucht worden. Dies ließ in vielen Bereichen das Arbeiten nur unter Atemschutz zu.

Das THW wurde der Krankenhauseinsatzleitung unterstellt und bekam den Auftrag die Stromversorgung wiederherzustellen und sicherzustellen. Mithilfe eines 40 kVA Aggregat hätte im Notfall eine Einspeisung in das Krankenhaus erfolgen können. Gegen 18:30 Uhr waren alle Einsatzaufträge erfolgreich abgearbeitet und das Übungsende wurde verkündet. 

Mit der Übung sollte die Organisation und Kommunikation an der Einsatzstelle weiter verbessert werden. Außerdem testete die TEL eine neue Software, mit der die Führung von Einheiten in Zukunft einfacher erfolgen soll, unter realen Bedingungen. (tw)


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.